Die Kids beim Shoppen

Newsletter aus Bali – Oktober 2017

22. Oktober 2017

Wasserpark in Seririt stand heute auf dem Programm: Planschen mit 38 Kindern- einige waren so lahm das sie morgens das Bemo verpasst haben. Wie immer haben sie alle Regeln gebrochen und sind munter vom Beckenrand in Schwimmerbecken gesprungen, obwohl nur einige wenige wirklich mit dem Kopf über Wasser schwimmen können.

Gestärkt haben wir uns im vegetarischen Restaurant, das zu einem Möbelladen gehört- dieses Mal waren die Besitzer schlauer und haben ihre Möbel zur Seite geräumt damit die Kinde auf dem Boden sitzen konnten beim letzten Mal saßen sie noch auf den neuen Polstergarnituren. Mit Devi und Poonam habe wir 10 Melonen gekauft, die dann im Heim für alle Kinder geteilt worden.

Poonam im Schwimmring
Mittagessen für 80 Cent
Mittagessen im Möbelladen
Belagerte Poolbar
Yoga am Wasserfall
Wasserratte Kiran
Fabienne gibt Shiva Unterricht
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21. Oktober 2017

Heute waren alle Kinder bei einer Zeremonie. Deshalb hatten wir einen fast freien Tag.
Nach einem ausgiebigen, deutschen Frühstück mit Purna und Satya waren wir in Lovina schnorcheln. Es gab viele tolle Fische, Korallen und blaue Seesterne zu bestaunen. Die Bootsfahrt dorthin war Purnas erster Test auf Seetauglichkeit, da er eines Tages auf einem Kreuzfahrtschiff arbeiten möchte.

Strand von Lovina
Tauchgang.
Blauer Seestern
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Tolle Neuigkeiten! Puspa hatte heute ein Bewerbungsgespräch und sie darf ab 25.Oktober im besten Hotel Lovinas arbeiten.

20. Oktober 2017 

Das war bis jetzt unser längster und anstrengendster Tag.
Gestartet sind wir früh morgens in Purnas Hotelfachschule. 

Wir durften an einer Unterrichtsstunde teilnehmen. Dort wurde der Service und das Frühstück im Restaurant erklärt. Dinge die für uns selbstverständlich sind, müssen hier erklärt werden, da den Studenten meist die Erfahrung eines eigenen Hotelaufenthalts fehlt. Der Direktor lud uns anschließend auf einen Kaffee ein und wir diskutierten Purnas Zukunft. Mit Purna und Puspa ging es danach zur Immigration, um für beide einen Pass zu beantragen. Gestern hatten sie es bereits versucht, sind aber an den Beamten gescheitert. Um einen Pass zu beantragen, benötigt man ein Einladungsschreiben aus dem Ausland, die Kopie der einladenden Person, die Geburtsurkunden der Eltern (auch bei Volljährigen) und jede Menge anderer Unterlagen im Original. Montag folgt ein neuer Versuch. Bei einer Sprachschule haben wir die beiden für einen Vorbereitungskurs für den TOEFL-Test angemeldet.

Im Kinderheim hat es mal wieder 30 min gedauert zwei Autos (Maximalbeladung 18+Fahrer) mit Kindern zu beladen, um Jedem die Möglichkeit zu geben für umgerechnet 7€ im Hardys-Supermarkt einkaufen zu gehen. Es wurde geshoppt, gespielt, aber auch gespart. Erstaunt waren wir über die vielen vernünftigen Käufe von Schulsachen und –kleidung, Kleidung für Zeremonien und Geschenke für kleine Geschwister. Auch Purna und Satya mussten Shoppen. Beide kauften ordentliche Schuhe für die Uni und Hosen. Purna hat bis jetzt nur zwei Unterhosen besessen; seine Schulschuhe hat er auf dem Sportplatz gefunden, gefärbt und halbwegs passend zugeschnitten. Für eine zukünftige Karriere im 5-Sterne Hotel undenkbar.

Beide Jungs habe bei uns übernachtet, aber aus der langen Nacht vor dem Fernseher wurde leider nichts, da der ganze Ort keinen Strom hatte. Deswegen kommt der Beitrag auch etwas verspätet – wir hatten schließlich auch kein Internet.

Purnas Direktor in der Hotelfachschule
Heimliches Foto bei der Immigration
Verteilen des Shoppinggeldes
Shoppen…
…Shoppen…
…Shoppen.
Wie viele Kinder passen wohl in ein Auto?

19. Oktober 2017
Endlich haben unsere großen Jungs (Purna& Satya) eine etwas vollständigere Einrichtung! Wir waren mit Puspa einkaufen und haben unter anderem einen Kühlschrank, einen Ventilator, ein Regal, diverse Küchenutensilien, Putzmittel, Aufbewahrungsboxen und eine Matratze besorgt.

Mit der mitgebrachten Bettwäsche und den Handtüchern ist es dort jetzt deutlich funktionaler.

Im Kinderheim wurden heute die gespendeten  Kuscheltiere verteilt. Zuerst durften die neuen Kinder ein Tier aussuchen, die Übrigen wurden unter den Jüngsten verteilt. Aber auch bei den Älteren sind Kuscheltiere ein Highlight.

Abends ging es noch mit den „Streben“, den Besten aus allen Klassenstufen zum Freizeitpark Krishna. Mit Nita, Tanmaya, Usha, Vijay, Lina, Prem, Dipak, Arati waren wir Essen und die Kinder durften mit ca. 6,50€ einkaufen gehen, was hauptsächlich in Geschenke für Geschwister und Freunde investiert wurde. Außerdem gab es großes Gekreische beim Autoscooter fahren.

Einkauf mit Puspa
Chaos bei den Jungs
Geschafft! Die Matratze passt doch in die Nische
Küchenersatz
Ausgabe der Kuscheltiere
Atman und sein neuer Freund
Ausgabe der Kuscheltiere
Lina beim Shoppen

18. Oktober 2017

Heute war der Tag der Ehemaligen: Frühstück mit Puspa, die von uns Unterstützung brauchte um ein Visum für Australien zu beantragen – wir sind schon am einfachen Englischtest ( Toefl) hier in Singaraja gescheitert. Dann kam Purna vorbei und mit ihm haben wir Putri besucht, die in den heißen Quellen als Kellnerin arbeitet. Sie wollte uns unbedingt ihr neues Haus zeigen und so sind wir über schmale, rutschige Wege zur Baustelle ihrer Familie gelangt.

Nachdem wir Anjeli eingesammelt hatten, stand der Besuch von Purnas großer Familie an, die uns schon freudig erwarteten und uns mit Kokosnüssen begrüßte. In ihrer Hütte wohnen sieben Personen auf 15m², darunter auch Arjun aus dem Kinderheim, wenn er manchmal zu Besuch kommt. Die wunderschönen Bilder von Purna verschönerten diesen doch sehr ärmlichen Ort. Er malt dort in seiner Freizeit, um selbst etwas zu seinen Studiengebühren beitragen zu können. Einige Bilder haben wir mitgenommen und werden sie demnächst über unseren Verein verkaufen. Abschließend folgte noch ein kurzer Abstecher zu Anjelis Familie, die ihren Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Hühnern bestreitet.

Frühstück mit Puspa

Baustelle von Putris Eltern

Purnas Familie

Punas Elternhaus

Garten des Hauses

Purnas Oma ist leider schon blind

Purna mit seinen Bildern

Anjelis Familie

 

17. Oktober 2017

Große Wiedersehensfreude im Kinderheim! Vollgepackt mit den ganzen Mitbringsel, 10 kg Spaghetti, 20 kg Tomaten und 3 kg Käse wurden wir herzlich begrüßt und schnell war das Auto ausgeladen. Auch die Freude über die Patenbriefe war groß. Die Kinder, die keinen Brief erhalten haben, konnten schnell mit Schokoladenschirmchen, Chips & Co. getröstet werden. Fabienne, die ihr medizinisches Equipment dabei hatte, untersuchte einige „kranke“ Kinder, die sich auch gegenseitig untersuchten. Dann ging es ans Kochen: Spaghetti  mit Käse- und Tomatensoße, dazu  ein Chili, dass sogar den Kindern Tränen in die Augen trieb. Nachdem zwei riesige Töpfe Nudeln verspeist waren, wurde noch der Film vom letzten Sommerfest zweimal unter viel Gelächter und Geplapper angeschaut.

Ausgabe der Patenbriefe

Aditii mit ihrem Patenbrief

Verteilen der Oleh-Olehs…

… und das Verspeisen dieser.

Und unsere Kinder hatten Spaß!!

15.&16. Oktober 2017

Mit Verstärkung (Fabienne) sind wir heil auf Bali gelandet. Zunächst haben wir uns mit Bharvapryia und Abha, beide im Kinderheim großgeworden, getroffen. Die zwei Mädels stehen mittlerweile in Lohn und Brot; Abha arbeitet in einem Souvenirshop in Nusa Dua und Bharvapryia hat ihr Managementstudium abgeschlossen und überbrückt die Zeit bis zu ihrem Diplomverleihung als Kassiererin in einem italienischen Restaurant. Danach möchte sie, die früher für die Kinder gekocht hat, mit ihrem Verlobten, der Koch ist, ein eigenes Restaurant eröffnen. Beide Mädchen haben vom Verein Geld bekommen, um im Lotte Mart (Indonesische Metro) einzukaufen. Sie füllten ihre Wagen mit Gemüse, Obst und lauter nützlichen Sachen. Gleichzeitig haben wir Mitbringsel (indonesisch: oleh-oleh) für alle Kinder und Zutaten für die Spaghettiparty im Kinderheim besorgt.

 

Am nächsten Tag besuchten wir Satya und Purna in ihrer Studentenbude. Hier ist noch großer Handlungsbedarf, um das enge, stickige Zimmer sinnvoll und komfortabler einzurichten. Bis jetzt schlafen die Beiden gemeinsam in einem 1,20 m breiten Bett und machen ihre Hausaufgaben auf dem Fußboden. Als Erstes werden wir morgen einen Ventilator und eine zweite Matratze besorgen, um die Situation etwas zu entspannen. Ein kleiner Kühlschrank soll folgen. Am Abend gingen mit den Beiden und Puspha (früher auch im Narayan Seva) sowie Pak Arun, der hier alles für die ehemaligen Kinder organisiert, Vegetarisch essen. Hierbei hat Purna noch schnell seine Hausaufgaben erledigt, für ein kurzes Video führte er ein Interview mit Fabienne über Bali und Deutschland.

Bharvapryia und Abha mit ihren Freunden beim Shoppen

Großeinkauf

„Geschirrspülmaschine“ der Studenten-WG

Gemeinschaftsküche der Studenten-WG

vegetarisches Abendessen

 

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