Noch mehr Schüler in Pengo

Unser Besuch in Kenia hatte einen holprigen Start, da wir den Flieger von Frankfurt nach Mombasa verpasst haben. Suleiman hat dann unser erstes Treffen mit allen „Begabten“ ( die jeweils 2-3 besten Schüler der letzten 3 Jahrgänge aus unserer Grundschule, denen wir 50% der Schulgebühren für die Oberschule zahlen) um einen Tag verschoben. Nur so konnten wir jedem eine Tüte mit nützlichen Geschenken überreichen. Natürlich waren da auch Obst und Zahnbürsten drin. Alle waren recht schüchtern, sogar untereinander, aber wir hatten endlich mal die Gelegenheit sie etwas näher kennenzulernen.

Der beste Schüler Katana erhielt zusätzlich ein Tablet und hat sich riesig gefreut. Wir hoffen es ist ein Anreiz für die anderen. Bildard und Bakari, die Vorreiter unseres Förderprograms haben im November Abitur gemacht und wir diskutierten, wie es nun weitergeht mit der Ausbildung. Es ist schwierig, sich über mögliche Berufe zu informieren. Die beiden bekamen einen gespendeten Laptop geschenkt und wir haben sie zum Computerkurs angemeldet, denn sie haben noch nie einen Laptop benutzt. Bakari möchte Kellner werden und so haben wir Kontakt zu unserem Hotelmanager aufgenommen, eine Bewerbung für ein Praktikum abgegeben und uns für ihn schon mal eine Berufsschule angesehen. Bildards Hobby ist Fußball und er überlegt ob „Sportlehrer“ eine gute Wahl ist.

Auf dem Weg zu unserer Schule haben wir Bananen und Kekse für alle gekauft, das heißt für knapp 500 Personen, 460 Schüler hat die Grundschule und dann sind ja da noch der Kindergarten und die Berufsschule. Durch die Schulreform sind viele Schüler der 7. und 8. Klasse dazugekommen, da unsere Schule auch die neue „junior high school“ anbietet.

Einen weiteren Stopp haben wir kurz vor der Schule bei der „Dispensary“ eingelegt, das ist eine Krankenstation, in der ein Geburtsstuhl steht und unterernährte Kleinkinder behandelt werden. Auch gibt es hier Medikamente. Vom ehemaligen Impfzentrum hatten wir jede Menge Spritzen im Gepäck, die dort dankend angenommen wurden.

In der Schule angekommen stellten wir fest, dass „colgate“ schneller war als wir und alle Kinder mit Zahnbürsten und Zahnpasta ausgerüstet waren und auch eine Anleitung an unser Schulhaus gemalt war. Dabei hatten wir doch auch vor, mal in die Zahnhygiene einzusteigen.

Bananen und Kekse wurden verteilt und alle Neuerungen begutachtet- besonders das neue afrikanische Haus ist super geworden. Dort können die Schüler, die in der Schule übernachten ihre Hausaufgaben machen und spielen. Entsetzt waren wir über die Unordnung in der Schule, Bücher lagen auf dem Boden verteilt und die Anschauungsmodelle für den Biologieunterricht, die letztes Jahr angeschafft wurden waren noch immer verpackt. Da ist uns die Hutschnur gerissen und wir haben uns den Schulleiter mal so richtig vorgeknöpft. Er versuchte alles auf die Schüler zu schieben und wir haben ihm klar gemacht, dass nur er dafür verantwortlich ist. Es kann doch nicht sein, dass Geld für Equipment ausgegeben wird, was nicht benutzt wird und auf der anderen Seite wir kleinere Essensportionen ausgeben müssen, da die Lebensmittelpreise gestiegen sind und wir jetzt mehr Schüler haben.

Die Berufsschule hat sich über das gesammelte Nähmaterial und die Stoffe gefreut und gleich damit begonnen Taschen zu nähen, die ihr gerne beim nächsten Sommerfest käuflich erwerben könnt.

Zurück in Ukunda bekamen wir den Tipp uns mal eine Schule anzusehen, die auch über einen deutschen Verein gebaut wurde. Mit Suleiman sind wir dort gemeinsam hingelaufen und haben Joyce, die stellvertretende Rektorin kennengelernt. Sie hat uns rumgeführt und wir waren schwer begeistert von ihrer Autorität und dem Gesamtzustand der Schule. Wir baten sie mal mit zu unserer Schule zu kommen und wollen sie als Beraterin engagieren.

15 Taschen für die Begabten
schnell noch frisches Obst besorgt und verteilt
Beatrice wurde von ihrem Vater gebracht
Japeth mit seinem Vater, der etwas Deutsch kann weil er mal im Hotel gearbeitet hat
alle Gymnasiasten dürfen sich Essen und Getränke bestellen
und alle bestellen das gleiche Essen und Getränk
Auch die Eltern, die ihre Kinder hergebracht haben dürfen mitessen.
das Ladekabel liegt im Hotel- gut das Suleiman ein Motorrad hat- aber ohne Helm
ein Neuzugang: Riziki hat gerade mit der Oberschule begonnen
Gruppenbild mit Eltern und uns
Die Organisatoren: links ist Bakari, der Neffe von Suleiman, der unser Buchhaltung macht
13 von 15 "Begabte" sind unserer Einladung gefolgt.
wir müssen erstmal ein Stand finden, der mindesten 250 Bananen hat
Dispensary mit Preisliste für Behandlungen
Behandlungs- und Besprechungszimmer
hier wurde gestern Nacht ein Baby geboren- beide sind schon wieder zuhause
Ankunft in unserer Schule- jeder will wissen was im Kofferraum ist
Zahnputzanleitung am Schulgebäude
Kekse für alle -auch für die Kids im Kindergarten
ein Junge hat Fieber und kein Interesse an Keksen
4 kleine Mädchen haben mir eine Art Krapfen geschenkt- das war das erste Mal und er hat echt gut geschmeckt
Verteilung der Kekse in Klasse 8
na ja-diese Vision ist wirklich weit weg
das Afrikanische Haus- ein luftiger Aufenthaltsraum
mit dem Farming Lehrer Said werden die Felder begutachtet
der Stoff war für Masken in Berlin geplant- nun wird er zu Taschen verarbeitet
wir planen mit Suleiman die Zukunft der Schule
hier liegen die wissenschaftlichen Modelle- geht gar nicht
das war mal das Lehrerzimmer- jetzt ein Müllplatz
Besuch bei Bildards Familie, der Vater ist Pastor und die Mutter Lehrerin vorne sitzt Rukia, Suleimans Tochter
das ist Bildards Zimmer
Bildard und Bakari ( links) mit gespendeten T shirts
diese Schule ist auch von einem deutschen Verein gebaut worden
anstatt teurer Modelle gibt es hier selbst gemalte Schautafeln
Joyce- zeigt uns die Regale- hier liegt nichts auf dem Boden rum
ein Suchbild- wer findet die PV Anlage?
dieses mal gibt es Melone für alle Schulkinder
Die "Straße" zu unserer Schule wird immer schlechter
Mädchenschlafräume mit Lehrerinzimmer und Toiletten
Meeting mit allen Lehrern- sehr einseitig
coole Frisur, oder?
... wir warten mal was noch so kommt
...na toll- Müll sammeln für alle
mal sehen was von der ColgateSchulung hängen geblieben ist
sie wissen wie es geht und wir hoffen sie machen es auch regelmäßig
@Susanne - danke für das Modell
Freizeitkleidung- wenn keine Schuluniform getragen wird
Falsche Schuluniform
Samson (li) und Said sind die Lehrer der Berufsschule
Prüfungsvorbereitung für die Maurerlehrlinge
die Näherin helfen bei der Tomatensoße
10 kg Spagethi im Regenwasser gekocht
Madame Asha verteilt die Nudeln
Die Hausmutter hilf auch
ok. Gabel gibt es nicht aber das macht nichts
Die neuen Uniformen der junior Highschool
Bakari und Bildard zu Besuch in unserem Hotel zur Berufsberatung
previous arrow
next arrow
 

Eigentlich wollten wir in bei diesem Besuch wieder in der Schule schlafen, aber es gab schon seit 3 Tagen kein Strom und somit auch kein Wasser und deshalb konnten wir weder einen Film zeigen noch Zähne putzen üben. Die Toiletten waren ohne Wasser nicht mehr benutzbar. Wir sind vorher gemeinsam mit Suleiman zum „Energy-Office“ gefahren um dort Druck zu machen. Ein Strommast war umgekippt.

 

In der Schule beim Meeting mit allen Lehrern haben wir von der anderen Schule berichtet und unsere Ideen vorgestellt. Ab jetzt gibt es einen Hausmeister, der sich um kleinere Reparaturen kümmern wird.
In der Berufsschule haben wir Samson unserem Maurerlehrer, der seit 17 Monaten kein Gehalt bekommen hat auch ein Tablet geschenkt. Dem Schulleiter, der wieder mal Material für seine Nählehrlinge brauchte, haben wir alle genähten Muster weggenommen und an die Schüler verteilt, die zerrissene Schuluniformen anhatten. Und wir haben ihn gebeten in Zukunft die genähten „Designer Stücke“ wieder aufzutrennen und z.B. die Reisverschlüsse nochmal zu benutzen

Für alle Schüler und Berufsschüler haben wir 10 kg Spagetti und Tomatensoße in Regenwasser über offenem Feuer gekocht. Und Käse haben wir dieses Mal auch dabeigehabt.

Zwei Protokolle – mit jeder Menge offenen Punkten – sind unser Abschiedsgeschenk an die Schule.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich stimme der Datenschutzerklärung zu